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7 Fakten über Wespen

7 Dinge, die Sie über Wespen wissen sollten

Wie Sie Wespen von der Kaffeetafel vertreiben können, warum nur Fachleute ein Wespennest entfernen dürfen, wer den Kammerjäger bezahlt, und: Sind Hornissen gefährlich? All dies erfahren Sie hier vom Team der Blatta GmbH, Ihren Experten für Schädlingsbekämpfung in Hamburg und Umgebung

1. Welche Wespen stechen – und welche nicht?

Schwarz-gelb, aggressiv und nervig? Kennst du eine, kennst du alle – von wegen! In Deutschland leben rund 630 verschiedene Wespenarten. Und nur die allerwenigsten von ihnen umschwirren uns beim sommerlichen Picknick oder beim Kaffeetrinken auf dem Balkon. Viele von ihnen sind sogar artengeschützt. Die „Nervensägen“, die uns im Sommer verrückt machen, sind vor allem die Gemeine Wespe und die Deutsche Wespe. Sie gehören zu den sogenannten Kurzkopfwespen. Sie bilden Sommerstaaten und die Weibchen können stechen.

Diese Wespen stehen leider auf all das, was wir auch mögen: süße Getränke, Kuchen, leckere Speisen und Grillfleisch. Die Kohlenhydrate verwenden sie zur eigenen Versorgung, die Proteine aus dem Fleisch benötigen die Wespen zur Aufzucht ihres Nachwuchses.

2. Hornissenstich? Keine Panik!

Die großen Hornissen (3,5 bis 4 Zentimeter) gehören auch zu den Wespen. Sie haben ein besonders schlechtes Image. Sie gelten als gefährlich und aggressiv. Zu Unrecht, Menschen gegenüber verhalten sich Hornissen friedlich, solange sie nicht von ihnen bedrängt werden. Nähern sie sich doch einmal einer Kaffeetafel, dann vermutlich eher, weil sie Jagd auf eine Deutsche oder eine Gemeine Wespe machen.

Gut zu wissen: Ein Hornissenstich ist zwar schmerzhafter, aber weniger giftig als der Stich einer anderen Wespe. Und Hornissen sind durch die Bundesartenschutzverordnung besonders streng geschützt. Die Tiere dürfen nicht getötet und ihre Nester nicht zerstört werden. Ausnahmen müssen genehmigt werden.

Sie möchten einmal eine Hornisse sehen? Als einzige Wespenart fliegen Hornissen auch nachts. Sie können sie daher in den Nachtstunden manchmal an leuchtenden Fenstern oder Straßenlaternen beobachten.

3. Wespennest im Haus? Was tun?

Problematisch sind vor allem die Nester der Gemeinen und der Deutschen Wespe. Sie können im Extremfall bis zu zwei Meter Umfang haben und bis zu 12 000 Tiere beherbergen. Diese Wespen bauen ihre Nester gerne in engen Hohlräumen wie Dach- und Wandverschalungen oder Jalousiekästen.

Die hängenden Nester der eher unproblematischen Langkopfwespen findet man hingegen im Gebüsch, Hecken und im Efeu oder auf Dachböden, im Schuppen und unter Vorsprüngen. Diese Nester haben einen Umfang von etwa 25 Zentimetern und werden von bis zu 200 Tieren bewohnt. Bei den sogenannten solitären Wespen, die ihre Brut alleine aufziehen, fertigt jedes Weibchen ein eigenes kleines Nest, etwa in Boden- oder Holzlöchern, in Pflanzenstängeln oder in verlassenen Schneckenhäusern.

Wespennester sollten auf jeden Fall vom Profi begutachtet werden. Kammerjäger können sicher unterscheiden, um welche Art von Wespe es sich handelt und ob das Nest entfernt werden muss. Und ob es überhaupt entfernt werden darf. Unsere IHK geprüften Fachleute beantworten Ihre Fragen und helfen professionell weiter, Blatta GmbH, Tel.: 040 – 2285 8847.

Im Herbst, spätestens nach den ersten Frostnächten, gehen die Wespen ein. Wespennester können Sie dann gefahrlos entfernen. Wir raten, besonders das Einflugloch gut zu säubern. Denn im darauffolgenden Frühjahr orientieren sich die Königinnen bei der Nestsuche auch am Geruch.

4. Richten Wespennester Schaden am Haus an?

Faustregel: Wespennester, die man leicht sieht – also freihängend im Gebüsch oder im Schuppen – sind in der Regel unproblematisch. Sie sind von Arten wie der Langkopfwespe gebaut, die uns Menschen wenig belästigen und die früher im Jahr wieder verschwinden.

Die Nester der „nervigen“ Kurzkopfwespen entdeckt man nicht so leicht. Sie befinden sich zum Beispiel in Rolladenkästen oder unter Dachziegeln. Diese Nester richten im ungünstigen Fall eher Schäden am Haus an, etwa weil diese Wespen Holz zum Nestbau verwenden. Auch die Dämmung kann leiden. Vorbeugend können Sie Holzverkleidungen am Haus mit umweltfreundlichen Lacken und Farben pflegen und schützen. Um die Einnistung ganz zu verhindern, reiben manche Hausbesitzer Jalousiekästen & Co. im Frühjahr mit ätherischen Pfefferminzölen ein, von denen ein Geruch ausgeht, den Wespen nicht mögen.

Hornissen schädigen mit ihren Nestern eher selten die Bausubstanz. Ihr flüssiger Kot kann allerdings unter dem Nest unschöne Verfärbungen und Gerüche verursachen.

5. Wespen: Wer zahlt den Kammerjäger?

Sie sind Mieter oder Mieterinnen und haben ein Wespennest entdeckt? Dann wenden Sie sich an die Hausverwaltung oder direkt an den Vermieter, der dafür zuständig ist, den Kammerjäger zu beauftragen und zu bezahlen. Das Entfernen eines Wespennests gilt nicht als regelmäßig anfallende Aufgabe. Daher dürfen Vermieter die entstandenen Kosten auch später nicht als Betriebskosten an die Mieter weiterreichen.

Soll ein Wespennest beseitigt oder umgesiedelt werden, muss dafür ein Antrag mit einer überzeugenden Begründung gestellt werden. Das kann zum Beispiel eine Allergie gegen Insektenstiche sein. Oder die Wohnqualität wird durch das Nest in einem nicht zumutbaren Ausmaß beeinträchtigt. Zuständig sind Naturschutzbehörden, Stadtverwaltungen oder das Landratsamt. Das Team von der Blatta GmbH berät Sie im Raum Hamburg und Harburg gern zu diesen Fragen.

Gut zu wissen für die Besitzer einer selbstgenutzten Immobilie: Ihre Nachbarn haben keinen grundsätzlichen Anspruch, dass Sie das Nest entfernen. Sie haften auch nicht für das Nest und mögliche Folgen. Im Gegenteil: Wer unberechtigt ein Wespennest entfernt, muss mit einer hohen Geldstrafe rechnen.

6. Wie werde ich Wespen los?

Das hilft Wespen zu vertreiben:

  • Ein üppiger Kräutergarten (Basilikum, Rosmarin und Zitronenmelisse) auf Balkon oder Terrasse scheint Wespen etwas abzuschrecken.
  • Auf einer Kaffeetafel können hübsch gebundene Sträuße aus Minze die schwarz-gelben Tiere abwehren. Auch gut: eine aufgeschnittene Zitrone.
  • In der Wespensaison lieber weißes Porzellan und weiße Tischwäsche verwenden.
  • Gleiches gilt für die Kleidung: Ein weißes T-Shirt lockt eine Wespe weniger an als ein knallgelbes oder bunt geblümtes.
  • Getränke und Speisen unbedingt abdecken.
  • Der Landesbund für Vogel- und Naturschutz rät, das Insekt mit einer Sprühflasche zu verjagen. Ein paar Sprühstöße reichen aus und die Wespen sind überzeugt, dass es regnet und flüchten ins Nest. Wichtig: Die Sprühflasche muss sehr gut gesäubert und völlig frei von Reinigungsmitteln sein.
  • Fliegengaze an Fenstern und Türen verhindert, dass Wespen und andere Insekten ins Haus kommen.

Das sollten Sie besser nicht tun:

  • Von mit Saft oder Bier gefüllten Wespenfallen raten Naturschutzorganisationen wie der NABU ab. Sie bedeuten für die Tiere einen qualvollen Tod. Das Bundesnaturschutzgesetz verbietet zudem den Insektenfang im Freien.
  • Essensduft und der Geruch von Parfum, Aftershave, Cremes, Möbelpolitur locken Wespen an.
  • Bunte Kleidung und Tischtücher, Polster und Sonnenschirme in knalligen Farben sind ebenfalls ein Signal für die Tiere.
  • Schwirren die Wespen um den Tisch, nicht wild wedeln, das macht die Tiere nur aggressiver.
  • Auch Anpusten ist keine gute Idee: Das Kohlendioxid in der Atemluft ist ein Alarmsignal für die Tiere.

7. Wespenstich: Was hilft?

Das hilft gegen Schmerz und Schwellung:

  • Eine halbierte Zwiebel auf den die betroffene Stelle pressen! Die ätherischen Öle und Verdunstungskälte lindern die Beschwerden.
  • Kälte hilft grundsätzlich, Schmerzen zu dämpfen.
  • Apfelessig wird ebenfalls als Hausmittel bei Wespenstichen empfohlen.
  • Sehr wirksam sind auch batteriebetriebene Stichheiler. Sie denaturieren das Insektengift. Das funktioniert, weil die elektronischen Helfer den Stich mit einer Temperatur von etwa 45 Grad bearbeiten. Das ist für einen kurzen Moment etwas schmerzhaft, wirkt aber gut gegen Quaddeln und Juckreiz. Es gibt die handlichen Geräte von verschiedenen Herstellern, sie kosten um die 20 Euro.

Aufgepasst: Beim Stich setzen die Wespen ein sogenanntes Alarmpheromon frei, welches weitere Stiche provozieren kann. Die Tiere spritzen ihr Gift auf ihr Opfer (aus der Sicht der Wespe: auf ihren Angreifer), um so weitere Wespen anzulocken und zum Stich zu animieren. Bei Wespen ist der Stachel zudem fest im Hinterleib verankert. Anders als Bienen können sie daher mehrfach zustechen. Wenn Sie von einer Wespe gestochen worden sind, verlassen Sie besser zügig den Ort des Geschehens und verarzten den Stich im Schatten oder im Haus.

Jetzt den Kammerjäger kontaktieren!

Für alle Fragen rund um die Schädlingsbekämpfung in Hamburg stehen wir Ihnen gerne persönlich zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns hierfür telefonisch (Tel.: 040-22858847) oder per E-Mail (kammerjaeger@blatta.de). Wir bieten Ihnen einen Notdienst, der in dringenden Fällen auch sonn- und feiertags für Sie im Einsatz ist.